Den neuen Stellenplan für den ORF und damit die Anstellung von mehr als 1.200 bisher freien Mitarbeitern hat am Mittwoch der Stiftungsrat des öffentlich-rechtlichen Senders beschlossen. Die vom Stiftungsrat verlangte "Kostenneutralität" der Umsetzung des neuen Kollektivvertrags konnte die ORF-Geschäftsführung nicht zur Gänze erfüllen. Rund vier Millionen Euro Mehrkosten entstehen durch die neuen Dienstverhältnisse, hieß es am Rande der Sitzung.

"Keinen substanziellen Widerstand"

Bei der Diskussion gab es dennoch "keinen substanziellen, engagierten Widerstand". Die Sitzung verlaufe "friedlich und kultiviert", wurde berichtet. Schon der Finanzausschuss des Stiftungsrats hatte das neue Tarifwerk einstimmig zur Annahme empfohlen. Im Plenum stimmten zwei Mitglieder dagegen, zwei enthielten sich.

Überarbeitete Richtlinien für Fernsehwerbung

Weitere Tagesordnungspunkte sind die überarbeiteten Richtlinien für Fernsehwerbung im ORF, bei deren Erstellung auch der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) konsultiert wurde. Auch die neuen Werbetarife soll der Stiftungsrat heute absegnen. Werbung im ORF-TV wird dabei durchschnittlich um 1,5 Prozent günstiger, im ORF-Radio Ö3 werden die Werbepreise etwas angehoben. (APA)