Radsport: Ullrich-Weg zu Telekom scheint weitgehend geebnet
Uneinigkeit über die Rolle von Ullrich-Betreuer Pevenage
Redaktion
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Brüssel/Berlin - Noch am Dienstag soll der
Weg von Jan Ullrich zurück ins Team Telekom geebnet werden. Zu einem
klärenden Gespräch treffen sich an einem geheimen Ort bei Brüssel die
bisher zerstrittenen Telekom-Manager Walter Godefroot und Rudy
Pevenage, Ullrich-Betreuer und Sportchef seines bisherigen Rennstalls
Bianchi. Der 29-jährige Olympiasieger ist bei diesem Treffen nicht
dabei.
Godefroot ("Nie mehr mit Pevenage") hatte noch vor Tagen seinen
bekannten Standpunkt aus Verärgerung über Pevenages abrupten Abgang
kurz vor dem Jahreswechsel 2003 wiederholt, auf der anderen Seite
will Ullrich auf seinem weiteren sportlichen Weg auf keinen Fall auf
seinen Mentor Pevenage verzichten.
Mögliche Lösung
Ein Weg aus der Zwickmühle könnte Pevenages zukünftiges
Betätigungsfeld als persönlicher Trainer oder Betreuer Ullrichs sein,
der dann auch nur von seinem Schützling bezahlt werden würde.
Ullrichs langjähriger Berliner Coach Peter Becker ist ohnehin schon
seit längerem kaum noch für die sportlichen Belage des Deutschen
zuständig.
Zu den brisanten Details der bevorstehenden Verhandlungen am
Dienstag wollte sich keiner der Beteiligten äußern. Ullrich, um den
sich seit Ende der Tour de France das Wechsel-Karussell dreht, seien
von Telekom für die kommenden drei Jahre pro Saison 2,5 Millionen
Euro geboten worden, hatte die "Bild am Sonntag" in der Vorwoche
gemeldet. Sollte der Kontrakt mit Telekom zu Stande kommen, dürfte
dem Großteil seines bisherigen Bianchi-Teams die Arbeitslosigkeit
drohen.(APA/dpa)
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