Die Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von Lungen-Volumen-Reduktions-Chirurgie. Sie kommt vor allem in Frage für Patienten, bei denen die Lungenflügel schon so überbläht sind, dass sie nur noch wenig "neue" Luft hinein bekommen und ihnen die geringste körperliche Anstrengung Probleme bereitet. Im Endeffekt kommt es bei diesen Personen schließlich zum Ersticken bzw. zum Versagen des Herzens, das verzweifelt gegen die mangelnde Sauerstoffversorgung über die Lunge ankämpft.
Bilanz
Russi und seine Kollegen führten in den vergangenen siebeneinhalb Jahren bei 183 Patienten mit Emphysem solche Eingriffe durch. Das Durchschnittsalter betrug 64 Jahre. Alle drei Monate wurde schließlich ihre Belastbarkeit in einem Gehtest überprüft.
Der Chirurg: "Die Eingriffe verbesserten die Kurzatmigkeit und die Lungenfunktion über einen Zeitraum von bis zu 3,5 Jahren, bei manchen Patienten blieb dieser Zustand auch 4,5 Jahre erhalten. Nach fünf Jahren waren noch 71 Prozent der Patienten am Leben.