Der große Wahlerfolg der SPÖ zeigt sich auch in bei den Grundmandaten: Sie konnte fünf auf nun 19 dazugewinnen, im Wahlkreis Hausruckviertel sogar zwei. Den sechsten zusätzlichen Landtagssitz bescherte der SPÖ dann noch das Reststimmenverfahren.
Die FPÖ, der großer Verlierer der Wahl, hat nun nur mehr in zwei Wahlkreisen - Innviertel und Hausruckviertel - je ein Grundmandat. Bei den Restmandaten blieb sie gleich auf 2. Ihre Landtagsriege ist damit insgesamt auf ein Drittel - vier statt bisher zwölf - geschrumpft.
Die Grünen konnten bei der gestrigen Wahl zu ihrem bisherigen Grundmandat im WK Linz und Umgebung ein zweites im Wahlkreis Hausruckviertel dazuerobern.
Die 56 Landtagsmandate werden in OÖ nach dem Verhältnis der erreichten Stimmen in zwei Ermittlungsverfahren verteilt. Zunächst werden in den fünf Wahlkreisen - Linz und Umgebung, Innviertel, Hausruckviertel, Traunviertel, Mühlviertel - die Grundmandate verteilt. Parteien, die entweder ein Grundmandat oder landesweit mindestens vier Prozent erreicht haben, nehmen auch am zweiten Ermittlungsverfahren teil. Dort wird nach dem d'Hondtschen System die gesamte Mandatsverteilung nachgerechnet - und damit auch die Mandate verteilt, die im ersten Verfahren übrig blieben - die so genannten "Restmandate".
1. ERMITTLUNGSVERF. Mand. ÖVP SPÖ FPÖ Grüne Wahlkreis insg./Rest ______________________________________________________________ 1999
Linz und Umgebung 12 / 3 3 (4) 5 (4) 0 (2) 1 (1) V,S -1 Innviertel 9 / 2 4 (4) 2 (2) 1 (2) 0 (0) Hausruckviertel 14 / 1 6 (5) 5 (3) 1 (3) 1 (0)S,V-1F+1 Traunviertel 10 / 2 4 (4) 4 (3) 0 (2) 0 (0) f+1 Mühlviertel 11 / 3 5 (6) 3 (2) 0 (1) 0 (0) _____________________________________________________________________
36 / 22(23) 19(14) 2(10) 2 (1) 2. Ermittlungsverf. 11 3 (2) 3 (2) 2 (2) 3 (2) _____________________________________________________________________
Erreichte Mandate 25(25) 22(16) 4(12) 5 (3)