Washington - Die US-geführten Streitkräfte haben nach Angaben von US-Zivilverwalter Paul Bremer im Irak bisher 19 El-Kaida-Mitglieder festgenommen. Bei einer Pressekonferenz am Freitag (Ortszeit) in Washington wollte Bremer keine Angaben zur Nationalität der 19 machen. Insgesamt hätten die Truppen zur Zeit 248 "ausländische Kämpfer" in Gewahrsam. 123 davon seien Syrer. Neben Angehörigen des Terrornetzwerks El Kaida seien auch Mitglieder der Gruppe Ansar al Islam gefangen genommen worden. Die radikalislamische Kurdengruppe Ansar al Islam (Partisanen des Islam) war für Washington im Nordosten des Irak das Bindeglied zwischen dem El-Kaida-Netzwerk von Osama bin Laden und dem irakischen Staatschef Saddam Hussein und diente so auch zur Rechtfertigung des Krieges. Nach dem Ende der Hauptkampfhandlungen im Irak schien die Gruppe zerschlagen, doch nun sollen laut Bremer hunderte Extremisten wieder aus dem benachbarten Iran in die irakische Kurdenregion zurückgekehrt sein. (APA/AFP)