Israel riegelt Palästinensergebiete zu Neujahrsfeier ab
Polizei befürchtet Anschläge während Rosh Hashanah
Redaktion
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Jerusalem - Aus Sorge vor möglichen Selbstmordanschlägen
palästinensischer Extremisten hat Israel wegen des jüdischen
Neujahrsfestes am Freitag das Westjordanland und den Gazastreifen
abgeriegelt. Die Sicherheitskräfte wurden in höchste
Alarmbereitschaft versetzt. Außerdem wurde kurz vor dem dritten
Jahrestag der palästinensischen Intifada der Zugang für Muslime zum
Freitagsgebet auf dem Tempelberg in der Altstadt von Jerusalem
beschränkt: Nur Palästinenser, die älter als 40 Jahre sind und über
israelische Ausweispapiere verfügen, dürfen das Gelände betreten.
Am 29. September 2000 begann der neuerliche Gewaltausbruch mit
gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Moslems und Juden auf dem
Gelände. Der geistige Führer der radikalen Hamas-Bewegung, Scheich Ahmed
Yassin, hatte am Mittwoch in Gaza angekündigt, seine Organisation
werde den "Heiligen Krieg" gegen Israel fortsetzen. Am Donnerstag
waren vier bewaffnete Palästinenser und ein israelischer Soldat bei
heftigen Kämpfen im Gazastreifen und im Westjordanland getötet
worden. (APA/dpa)
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