Natur
Überraschung auf Kuba
Lebendes Exemplar des ausgestorben geglaubten Almiqui gesichtet
Havanna - Der Almiqui oder Kuba-Schlitzrüssler ist
entgegen den Befürchtungen vieler Wissenschafter doch noch nicht
ausgestorben. Ein männliches Exemplar des Insektenfressers wurde
jetzt im Osten der Karibik-Insel entdeckt, wie die kubanische
Nachrichtenagentur Prensa Latina am Dienstag berichtete. Dies habe
neue Hoffnungen geweckt, dass der Almiqui "nicht im Katalog der Tiere
landet, die unwiederbringlich vom Antlitz dieser Erde verschwunden
sind". Der Almiqui ähnelt einem Dachs mit dichtem braunen Fell und einer
langen rüsselähnlichen Schnauze mit rosafarbener Spitze. Er ist etwa
30 Zentimeter lang und nachtaktiv. Bei Tage gräbt er sich in
unterirdische Höhlengänge ein. Der jetzt wiederentdeckte Almiqui
wurde nach dem Farmer, der ihn fand, "Alejandrito" genannt.
Veterinärmediziner erklärten das 700 Gramm schwere Tier für
kerngesund. Zuletzt wurde ein Almiqui 1999 im Osten Kubas gesehen.
Das war damals die erste Wiederentdeckung des Schlitzrüsslers seit
1972.(APA/AP)