Acht Computerriesen wegen irreführender Festplattengrößen verklagt
Angaben auf den Geräten versprechen mehr als tatsächlich drinnen ist - Benutzer verlangen Entschädigung
Redaktion
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Computerbesitzer in den USA haben acht
der größten Computerhersteller der Welt wegen angeblich irreführender
Größenangaben auf Festplatten verklagt. Wie bekannt
wurde, richtet sich die in Los Angeles eingereichte Klage gegen
Apple, Dell, Gateway, Hewlett-Packard, IBM, Sharp, Sony und Toshiba.
Irreführende Angaben
Die vier Kläger legen diesen Firmen zu Last, die Größen der
Festplatten nach einem anderen Zahlensystem anzugeben als es von
Computern intern verwendet wird. Damit werde dem Kunden vorgetäuscht,
die Festplatte habe ein größeres Speichervermögen als es tatsächlich
der Fall sei. Die Firmen konnten zunächst für eine Stellungnahme
nicht erreicht werden.
2000 MP3s weniger
Laut Klageschrift geben die Hersteller in der Werbung die
Festplattengröße im Dezimalsystem (Zahlen zur Basis zehn) an, während
Computer intern eigentlich mit dem Binärsystem (Zahlen zur Basis
zwei) arbeiten. Dadurch habe eine Festplatte, deren Größe mit 150
Gigabyte angegeben werde, eigentlich nur 140 Gigabyte Speicherplatz.
Dies entspreche dem Platz für 2000 digitalisierte Lieder oder 20,000
Bilder. In der Klage wird unter anderem ein Ende dieser
Werbepraktiken und Entschädigung verlangt.(APA/Reuters)
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