2002 benutzen bereits 62 Millionen ADSL, Chello und Co. - Österreich auf Rang zwölf vor Deutschland
Redaktion
,
Genf - Die Zahl der Internet-Benutzer mit einem sehr
schnellen Breitbandanschluss ist international rasant im Vormarsch.
Im vergangenen Jahr sei die Zahl der Abonnenten um 72 Prozent auf 62
Millionen Anwender gestiegen, sagte Taylor Reynolds von der
"International Telecommunication Union (ITU)" am gestrigen Dienstag
in Genf. Österreich rangiere unter den Ländern mit der weltweit
größten Breitband-Dichte an 12. Stelle und damit vor Deutschland
(Rang 17), teilte die ITU auf APA-Anfrage mit.
In Österreich seien 6,6 Prozent der Bevölkerung mit einem
Breitband-Internetanschluss ausgestattet, der Informationen mit
mindestens fünf Mal höherer Geschwindigkeit als eine normale
dial-up-Modem-Verbindung überträgt, hieß es weiter. Dagegen würden
nur 3,9 Prozent der Deutschen Breitband-Internet nutzen. In Korea,
dem Land mit der größten Anschluss-Dichte, habe bereits mehr als
jeder Fünfte einen Breitbandanschluss.
Japan am schnellsten
Die schnellsten und zugleich billigsten Breitband-Verbindungen
gibt es laut Reynolds in Japan. Dort seien die Verbindungen in der
Regel 520 Mal schneller als eine normale dial-up-Modem-Übertragung
und mit einem Monatsbeitrag von rund 24 US-Dollar (21,4 Euro) auch
noch am billigsten.
Als einen Grund für das rasante Wachstum nannte Reynolds den
wachsenden Bedarf nach schnelleren Internet-Verbindungen. Darüber
hinaus werde es vor allem auch zum billigen Telefonieren, zum Hören
von weltweiten Radio- und Fernsehprogrammen und für Online-Spiele
benutzt.(APA/dpa)
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