Geboren wurde Efraim Zuroff im Dezember 1948 in New York, aufgewachsen ist er im Stadtteil Brooklyn. Zuroff studierte zwar bereits in New York an der Yeshiva University, für das Land Israel zu interessieren begann sich der Basketball vernarrte Student allerdings erst nach dem Sechs-Tage-Krieg. Geschichte wurde seine Leidenschaft - zuerst die seiner Familie (Zuroffs Onkel kam in Litauen ums Leben und die Umstände des Todes konnten nie geklärt werden), dann die des jüdischen Volkes.
1979 wurde das Office of Special Investigation (OSI) in den USA gegründet. Dessen Auftrag war es, in den USA lebende Nazi-Kriegsverbrecher aufzuspüren, um ihnen die Staatsbürgerschaft abzuerkennen und sie auszuweisen. Zuroff wurde nach einem Projekt im Wiesenthal Center und Beendigung seines Studiums der israelische Vertreter des OSI. In dieser Eigenschaft sorgte er auch dafür, dass der frühere Bundespräsident Kurt Waldheim auf die Watch List gesetzt wurde, was dem Ex-Staatsoberhaupt bis heute die Einreise in die USA unmöglich macht.
Seit 1986 ist Zuroff Direktor des Jerusalemer Wiesenthal Centers. Dabei konzentriert sich Zuroff vor allem auf die Jagd von Nazi-Verbechern in Osteuropa. Dazu sagte der Wiesenthal-Schüler einmal: "Unsere Arbeit beweist, dass Daniel Goldhagen Unrecht hat. Die Täter waren nicht nur gewöhnliche Deutsche und Österreicher, sondern auch gewöhnliche Kroaten, Litauer, Letten und Ukrainer."