Der japanische Unterhaltungselektronik- und Computer-Konzern Toshiba Corp hat seine Gewinnerwartungen auf Grund der harten Wettbewerbssituation auf dem PC-Markt zurückgenommen und zugleich eine Umstrukturierung im Bereich Personal Computer angekündigt.

Keine Zwischendividende

Wie das Unternehmen in Tokio mitteilte, wird für das am 30. September zu Ende gehende erste Geschäftshalbjahr ein Netto-Verlust über 25 Mrd. Yen (189 Mio. Euro) erwartet. Die letzte Prognose war noch von einem Minus über 15 Mrd. Yen ausgegangen. Im Vorjahr stand ein Verlust von 26,41 Mrd. Yen zu Buche. Die Umsätze werden jetzt bei 2,60 Bill.Yen erwartet nach noch 2,64 Bill. Yen bei der letzten Prognose. Das Unternehmen bekräftigte, für das Halbjahr keine Zwischendividende ausschütten zu wollen.

Für das Gesamtjahr 2003/2004 (zum 31. März) geht Toshiba von einem Reingewinn im Konzern von 35 (alte Prognose 40) Mrd. Yen aus. Im Vorjahr war ein Nettogewinn über 18,50 Mrd. Yen bilanziert worden. Die Umsätze sollen bei 5,65 (5,70) Bill. Yen liegen nach 5,66 Bill. Yen im Jahr zuvor.

Umstrukturierungen

Durch die Umstrukturierungen im PC-Geschäft erhofft sich Toshiba im zweiten Geschäftshalbjahr eine Verbesserung beim Sparten-Betriebsergebnis um 26 Mrd. Yen. Für das erste Halbjahr wird hier ein Verlust von 17 Mrd. Yen unterstellt. Nach den Planungen soll die PC-Fertigung in China in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres auf 120.000 von 70.000 hochgefahren werden. Auf den Philippinen soll die Stückzahl auf 200.000 von 180.000 im Monat angehoben werden, während die Fertigung im japanischen Ome-Werk auf 50.000 (80.000) Stück sinken soll. Zudem sollen in der PC-Sparte 500 Arbeitsplätze abgebaut werden.(apa/reuters)