Wien - Wolfgang Ainberger (59), ehemaliger Viennale-Kodirektor und Ex-Geschäftsführer des Wiener Filmfinanzierungsfonds (WFF), ist der Kurator für den österreichischen Film bei der Diagonale. Er ist "seit mehr als fünfunddreißig Jahren in der Verlags-, Film- und TV-Branche tätig und initiierte, entwickelte, produzierte und förderte in diesem Zeitraum mehr als sechshundert Projekte", heißt es in den Diagonale-Presseunterlagen, in denen auch auf von ihm betreute internationale Erfolge wie "Before Sunrise", "Hundstage", "Die Klavierspielerin" oder "Hinterholz 8" hingewiesen wird.

Wolfgang Ainberger wurde am 23. Juni 1944 in Horn (NÖ) geboren. Er studierte in Wien Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Anglistik und trat 1965 in die Schauspielabteilung der Universal Edition ein, die er ab 1967 leitete. Ab 1973 war er beim ORF angestellt, wo er als leitender Redakteur wesentlich am Aufbau des neuen österreichischen Fernsehspiels beteiligt war. 1982 baute er die wöchentliche Fernsehsendung "Kunststücke" auf, die er später auch über viele Jahre leitete.

Von 1992 bis 1994 war er gemeinsam mit Alexander Horwath Kodirektor des Wiener Filmfestivals Viennale, von 1992 bis 1999 zudem Geschäftsführer und Intendant des Wiener Filmfinanzierungsfonds (WFF). In der Folge entwickelte Ainberger laut Diagonale-Angaben Film- und TV-Projekte bis zur Produktionsreife und betätigte sich auch als Autor bzw. Ko-Autor von Drehbüchern. (APA)