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Foto: APA/dpa/Ronald Wittek
...oder "Wie jenseits ist der 'Falter'?"

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Hausintern machen es viele Medien, allerdings hüten sie sich davor, dass das dort Gesprochene an die Öffentlichkeit dringt: Die Blattkritik.

Geht man drei Schritte zurück und nimmt etwas Abstand, sieht man aber oftmals besser. Daher findet im Rahmen einer neuen monatlichen Veranstaltungsreihe eine ganz und gar un-geheime und öffentliche Blattkritik der großen heimischen Printprodukte im Depot statt. Helle Köpfe - AutorInnen, PhilosophInnen, JournalistInnen - klopfen jeweils auf Unabhängigkeit, Inhalt und Stil ab.

Check-up für "Die Presse" und den "Falter"

Für den Anfang (Donnerstag, 18.9., 19 Uhr) nehmen sich Philosophin Isolde Charim und Schriftsteller und Historiker Doron Rabinovici "Die Presse" vor. Das was dort steht, soll angeblich "mehr Gewicht" haben. Das führt zur Frage, wie dieses Gewicht zustande kommt, was daran 'Trara' ist und ob soviel Zeitung sein muss?

Nächster Kandidat ist die Wiener Stadtzeitung "Falter" (7.10., 19 Uhr). Sie muss sich die Frage gefallen lassen, ob sie immer alle überall rausholen kann. KritikerInnen dieses Abends sind die Außenpolitik-Chefin der Tageszeitung "Die Presse", Anneliese Rohrer und der Schriftsteller Robert Schindel.

Für dieses Jahr sind zur Presse-Prüfstelle noch Kurier und Profil geladen und womöglich liest dann Robert Menasse zwischen deren Zeilen. (Katrin Fessler)