"Einen unerfüllten Traum" hegen die rund 200 Journalisten und Verleger seit Samstag in Salzburg auf Einladung des International Press Institue (IPI). Er lautet "Meinungsfreiheit für alle Bürger", wie IPI-Vorsitzender Jorge E. Fascetto zu diesem Anlass erklärt.

Die sei "in Zeiten massiver Verunsicherung" mitunter "eine explosive Mischung", meinte Eröffnungsredner Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und übte damit Kritik an den Medien: Nicht immer versuchten sie "mit objektiver Information" der Menschen Verunsicherung Abhilfe zu schaffen.

"Wir haben versagt", meinte gar Bernard Margueritte, Präsident des International Communications Forum. Die Medien erfüllten ihre Rolle als Vermittler gegenseitigen Verständnisses nicht. "Wir Medienleute müssen unsere Visionen ändern und unsere Würde wiederfinden", meint denn auch der für Pressefreiheit zuständige Unesco-Direktor Morgens Schmidt, früher Journalist bei "Le Monde". Die Veranstaltung dauert noch bis Mittwoch. (prie, APA/DER STANDARD, Printausgabe vom 16.9.2003)