International
Pakistan unterstützte El Kaida
US-Bericht: Nordallianz-Führer Massud könnte von 11.-September-Plänen gewusst haben
Washington - Pakistan hat laut Berichten der
US-Geheimdienste Mitglieder des El-Kaida-Netzwerks von Osama bin
Laden in den 90er Jahren logistisch unterstützt. Wie aus jetzt vom
Militärgeheimdienst DIA teilweise freigegebenen Dokumenten außerdem
hervorgeht, ist der Führer der afghanischen Nordallianz, Ahmed Shah
Massud, möglicherweise deshalb zwei Tage vor den Anschlägen vom 11.
September 2001 in den USA getötet worden, weil er von Bin Ladens
Plänen wußte und dabei war, den Westen zu warnen. In dem Bericht heißt es, Pakistan habe versucht, mit Hilfe von El
Kaida und den Taliban seinen Einfluss in Afghanistan zu verstärken.
Zu diesem Zweck habe es in der Nähe des afghanischen Dorfs Sahawa im
Grenzgebiet zwischen beiden Ländern ein Trainingslager für arabische
Untergrundkämpfer eingerichtet. Die USA hatten dieses Lager bei einem
Luftangriff im August 1988 nach den Sprengstoffanschlägen auf die
US-Botschaften in Kenia und Tansania zerstört. (APA)