Wien - Die österreichischen Exporte sind im ersten Halbjahr 2003 um 0,6 Prozent auf 38,8 Mrd. Euro gestiegen. Die Importe wuchsen den vorläufigen Zahlen zufolge um 0,9 Prozent auf 38,9 etwas stärker, teilte die Statistik Austria heute, Freitag, mit. Das Defizit der Warenverkehrsbilanz betrug somit 83,1 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2002 war noch ein Außenhandelsüberschuss von 25,5 Mio. Euro registriert worden.

Mehr EU-Importe

Im ersten Halbjahr 2003 importierte Österreich mehr aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union als im Vorjahr: Der Einfuhrwert aus diesen Ländern betrug insgesamt 25,5 Mrd. Euro und erhöhte sich damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent. Leicht geschrumpft sind Österreichs Ausfuhren in die EU: Exportiert wurden Waren im Wert von 23,4 Mrd. Euro (minus 0,5 Prozent). Das Handelsdefizit mit der Europäischen Union beträgt 2,1 Mrd. Euro. Der Anteil der EU an den gesamten österreichischen Exporten verringerte sich auf 60,4 Prozent, nach 61,1 Prozent.

Aus Drittstaaten wurden im ersten Halbjahr 2003 Waren im Wert von 13,4 Mrd. Euro eingeführt (plus 0,9 Prozent), die Exporte legten um 2,4 Prozent auf 15,4 Mrd. Euro zu.

Im Monat Juni 2003 gingen die Einfuhren gegenüber Juni 2002 um 5,1 Prozent auf 6,1 Mrd. Euro und die Ausfuhren um 7,9 Prozent auf 6,2 Mrd. Euro zurück. Die Importe aus den EU-Ländern verringerten sich um 5,4 Prozent auf 4 Mrd. Euro. Die Ausfuhren in die EU fielen um 9,6 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro. Das Handelsdefizit erhöhte sich auf 313 Mio. Euro nach 147 Mio. Euro. Der Außenhandel mit Drittstaaten verzeichnete im Juni 2003 hingegen einen Handelsüberschuss von 409 Mio. Euro. Die Importe verringerten sich um 4,5 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro, die Exporte sanken um 5,2 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro. (APA)