Zürich/Bern - Die Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelt wegen eines möglichen internationalen Millionenbetrugs. Allein in der Schweiz sollen durch eine türkische Firma 5.000 Anleger um rund 115 Millionen Franken (74 Millionen Euro) geschädigt worden sein, sagte der Rechtsanwalt Daniel Fischer dem Fernsehensender DRS.

Es gehe offenbar um Anlagebetrug und Geldwäsche in größerem Stil, meinte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft in der Sendung. Es handle sich um einen größeren internationalen Fall, teilweise in der Schweiz, aber auch in Deutschland, Österreich und der Türkei.

Im Zentrum soll die in der Schweiz ansässige türkische Yimpas Group stehen, die offenbar im Ausland lebende Türken unter dem Deckmantel der Religion um Geld geprellt hat, wie Anwalt Fischer sagte. Er schätzte die Zahl der Geschädigten auf mehr als 100.000 und die gesamte Schadenssumme auf mehr als eine Milliarde Euro. (APA/AP)