Experten raten zur Ausweitung der Schutzflächen
Nach Darstellung der Experten würde eine kluge Ausweitung bestehender Schutzflächen das Risiko für zahlreiche vom Aussterben bedrohten Tiere stark reduzieren. "Das Hinzufügen von 2,6 Prozent der Landfläche würde rund zwei Drittel der ungeschützten Arten ins System der Schutzflächen einbringen." Die Studie mit dem Titel "Global Gap Analysis" (Analyse der Lücken weltweit) stützt sich nach Auskunft der Organisationen auf die Mitarbeit tausender Wissenschafter sowie mehrerer Institute weltweit.
Tropische Regionen besonders schwach geschützt
Die Autoren der Studie verglichen die Lage der ausgewiesenen Schutzgebiete mit den Lebensräumen von 1.183 vom Aussterben bedrohten Vögeln, 4.734 Säugetieren und 5.254 Amphibien. Als besonders schwach geschützt gelten tropische Regionen, vor allem Regenwaldflächen und Inseln. Die Säugetiere gelten auf Grund ihrer Größe zwar als am besten geschützt, doch seien 54 Prozent akut gefährdet - darunter die seltene Beutelratte Marmosa handleyi aus Kolumbien oder der schwarze Flughund Pteropus livingstonei.