Wien - Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat am Donnerstag - zum Verkaufsstart der von der ÖIAG gehaltenen Voest-Aktien - den Zeitplan des Staatsrückzugs aus dem Stahlkonzern verteidigt.

Grasser hielt fest, dass die ÖIAG - die mit der 100-prozentigen Privatisierung der voestalpine beauftragt wurde - der Meinung war, es sei "jetzt der beste Zeitpunkt". Und er, Grasser, unterstütze diese Position. Er verwies auf die heftige Debatte um die voestalpine im laufenden oberösterreichischen Wahlkampf. In den Augen des Finanzministers ist es der ehrlichere Weg, vor dem Wahltag bekanntzugeben, was mit der voest passieren wird, als Versprechungen zu machen, die nach der Wahl nicht eingehalten würden.

Grasser ist von einem "sehr erfolgreichen" Börsegang der voestalpine überzeugt, wie er heute bei einer Pressekonferenz betonte.

Analysten haben vor allem das hohe Tempo des Voest-Verkaufs als eine von sieben "Todsünden" kritisiert, in ihren Augen signalisiere dies der Finanzwelt, dass eine breite Streuung unerwünscht ist. (APA)