"Praktisch unbegrenzt"
Das habe viele Vorteile, argumentiert Ellison auf der Oracle World in San Francisco, bei der 10g seine Premiere feiert. Denn während irgendwann auch der leistungsfähigste Mainframe an seine Grenze stößt, könnten einem Grid "praktisch unbegrenzt" weitere Knoten hinzugefügt werden. Widerstandsfähig
Der Grid sei widerstandsfähig gegen Ausfälle, preist Ellison das Konzept: Wenn einzelne Knotenpunkte ausfallen, wird die Arbeit laufend auf die verbleibenden Rechner und Speicher verteilt, die ausgefallenen Einheiten könnten ersetzt werden. Höchstens wenige Sekunden würde es dauern, einen Ausfall einzelner Komponenten zu kompensieren, der Benutzer sei davon nicht betroffen. Großrechner hingegen, auch wenn sie sehr verlässlich sind, seien letztlich anfällig, da mit ihrem Ausfall alles zum Stillstand komme.
"Grid Control"
Der Kern von 10g – eine neue Version der Oracle Datenbanksoftware sowie des Application Servers, der konkreten Anwendungen den Benutzern zur Verfügung stellt – ist "Grid Control", eine Software mit der die hunderten oder tausenden Netzwerksknoten so agieren, als seien sie ein einziger riesiger Computer. "Unsere Software erzeugt die Illusion, dass der Grid ein einziger Großrechner ist", beschreibt Ellison. Dadurch könnten alle Anwendungen wie bisher verwendet werden, denn "SAP oder Siebel schreiben nicht neue Software, damit sie auf einem Grid läuft".
Grid Control sorgt auch automatisch dafür, dass bei Erweiterungen des Netzes die Lasten neu verteilt werden, manuelle Eingriffe der IT-Betreuer würden entfallen. „Die größte Ersparnis sind Arbeitskosten, denn durch weniger Arbeit entstehen auch weniger menschliche Fehler“, erklärt Ellison.
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