Wien - Am Viktor-Adler-Markt im 10. Wiener Bezirk fand am Dienstag eine Protestaktion gegen die 5. WTO-Ministerkonferenz in Cancun, Mexiko statt. Die STOPP-GATS-Kampagne, eine gemeinsame Initiative von ATTAC, Die Armutskonferenz, Greenpeace, ÖGB und ÖH, inszenierte eine "Versteigerung der öffentlichen Dienstleistungen" und informierte Passanten über die Gefahren einer Liberalisierung des internationalen Dienstleistungsverkehrs. Die WTO-Konferenz in Cancun gefährde die Daseinsvorsorge in 146 Ländern der Erde.

Foto:rsy/StoppGATS

Symbolisch wurden die Bereiche Gesundheit...

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...Strommarkt...

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... Bildung (anhand der Uni Wien und...

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der neuen Hauptbibliothek)...

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und nicht zuletzt die Politik versteigert.

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Begleitend wurden die anwesenden Menshcen mit Information über die laufenden GATS-Verhandlungen versorgt.

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Offiziell stehen bei der WTO-Handelsrunde in Mexiko nicht die GATS-Verhandlungen, sondern Themen wie internationale Agrar- und Investitionsabkommen im Mittelpunkt. Doch seien Geheim-Verhandlungen im Bereich der Dienstleistungen bei der WTO keine Seltenheit, so ein Sprecher von STOPP-GATS. Die Initiative verlangt daher eine größere Transparenz bei GATS-Verhandlungen sowie eine stärkere Berücksichtigung der Interessen von Entwicklungsländern und NGOs. Der Forderungskatalog von STOPP-GATS beinhaltet weiters einen sofortigen Verhandlungsstopp, eine Evaluierung bisher erfolgter Privatisierungen und einen Ausbau statt einem "Ausverkauf" der öffentlichen Dienstleistungen. (red/APA)

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