Stimmung in den USA kippt - Erstmals befürchtet Mehrheit neue Anschläge infolge des Bush-Kurses
Redaktion
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Washington - In den USA hat sich offenbar ein
Stimmungswandel in Bezug auf die Irak-Politik von Präsident George W.
Bush vollzogen. Erstmals seit April überwiegt die Zahl der
Amerikaner, die der Ansicht sind, dass der Krieg das Risiko eines
Terrorangriffs auf die USA vergrößert hat. Im April hatten noch 60
Prozent erklärt, der Irak-Krieg verringere das Risiko, nur rund 30
Prozent sahen größere Gefahren für die USA. In einer Umfrage des
Senders ABC Anfang September erklärten jetzt 48 Prozent, sie
glaubten, dass das Risiko eines Terroranschlags gestiegen sei, nur
noch 40 Prozent sehen die Gefahr gemindert.
Die allgemeine Einschätzung der Politik der Regierung Bush ist
noch immer positiv, auch wenn dies allmählich zurückgeht. 55 Prozent
erklärten jetzt, Bush mache eine gute Arbeit, 44 Prozent sind nicht
so zufrieden. Vor einem Jahr lag die Zustimmung noch bei 73 Prozent.
Bush persönlich wird dabei noch höher eingeschätzt als seine
Regierung insgesamt. 66 Prozent bescheinigten ihm eine gute
Amtsführung. Die Zustimmung zum Krieg fiel von 70 Prozent Ende April
auf jetzt 54 Prozent. Und zur Frage des derzeitigen Vorgehens im Irak
halten sich inzwischen Zustimmung und Kritik die Waage. Im August
überwog mit 56 Prozent noch die positive Beurteilung. ABC hatte vom
4. bis 7. September mehr als 1.000 US-Bürger befragt. (APA/AP)
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