Der weltweite Absatz von Personal Computern ist im zweiten Quartal 2003 gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit stärker als erwartet um 9,6 Prozent auf 33,9 Mio. Stück gestiegen. Die Nachfrage der Verbraucher und Behörden bleibe hoch, berichtete die amerikanische Marktforschungsfirma IDC am Montag. Es gab auch eine starke Nachfrage nach tragbaren Computern und eine moderatere Nachfragebelebung im Unternehmensbereich.

IDC geht für 2003 von einer 8,4 Prozent höheren PC-Nachfrage aus

IDC geht für das Gesamtjahr 2003 von einer 8,4 Prozent höheren PC-Nachfrage als im Vorjahr und von weltweit 148,2 Mio. Auslieferungen aus. Der Gesamtwert der verkauften Rechner dürfte aber wegen der "aggressiven" Preispolitik um 1,9 Prozent auf 171,7 Mrd. Dollar (157 Mrd. Euro) fallen. IDC rechnet für das kommende Jahr weltweit mit einer Steigerung der PC-Auslieferungen um 10,2 Prozent auf 163,3 Millionen. Der Auslieferungswert dürfte sich dabei nur um 2,1 Prozent erhöhen.

Die Konsumentenausgaben seien großartig für den Markt, betonte Loren Loverde, die Direktorin der zuständigen IDC-Sparte. Die Nachfrage sei auch von dem schwächeren Dollar gestützt worden. Die Lungenkrankheit Sars habe sich kaum ausgewirkt. Für den Rest des Jahres erwartet Loverde etwas stärkere Verbraucher- und geringere Unternehmensausgaben als bisher erwartet.

Starkes Verbraucher- und Weihnachtsgeschäft

IDC prognostiziert für die USA eine bessere Unternehmensnachfrage sowie ein starkes Verbraucher- und Weihnachtsgeschäft.

Europa habe ein "sehr starkes Quartal" gehabt. Das Geschäft mit tragbaren PC habe sich weiter beschleunigt. Der starke Euro habe ebenfalls geholfen. IDC geht angesichts der Preissenkungen und der Notebook-Akzeptanz von einen weiteren Zuwachs der Auslieferungen in Europa aus. Wechselkursfaktoren könnten eine geringere Rolle spielen.

Das Geschäft im asiatisch-pazifischen Raum sei trotz Sars sehr stark. In Japan habe es erstmals seit acht Quartalen höhere Auslieferungen gegeben. (APA)