Die Europäische Arzneimittelbehörde (EmeA) will das Brustkrebsrisiko durch Hormontherapien gegen Wechselbeschwerden untersuchen lassen. Eine kürzlich veröffentlichte Großstudie an einer Million Frauen gab den Anstoß für die zunächst informelle Untersuchung. Die Agentur mit Sitz in London kann verfügen, dass Medikamente in der EU vom Markt genommen werden. Das Fachmagazin The Lancet berichtete, dass die Hormontherapie gegen Wechseljahr-Beschwerden mit Gestagen und Östrogen ein viermal größeres Risko birgt, an Brustkrebs zu erkranken, als die Behandlung mit Östrogen allein. Das Brustkrebsrisiko unter Hormontherapie sei generell um 22 Prozent höher als ohne Hormonbehandlung. (APA)