Nach einem wochenlangen Bieterwettstreit ging damit ein Konsortium um den Großinvestor Edgar Bronfman Jr. leer aus, das zuletzt ebenfalls noch für Vivendi Universal Entertainment (VUE) geboten hatte. Mit dem Erlös für VUE will Vivendi seinen Schuldenberg abbauen. Einige Interessenten waren in den vergangenen Wochen abgesprungen.
"Ich denke, wir stehen vor einem sehr guten Abschluss"
Beide Seiten hätten die Aufnahme exklusiver Verhandlungen vereinbart, teilte Vivendi mit. "Ich denke, wir stehen vor einem sehr guten Abschluss", sagte Vivendi-Vorstandsmitglied Fernando Falco y Fernandez de Cordova.
Sobald der Vertrag perfekt ist, sollen die Aktionäre von Vivendi Universal 3,8 Milliarden Dollar (3,5 Milliarden Euro) in bar und in Aktien erhalten. Außerdem sollen 1,6 Milliarden Dollar an Vivendi-Schulden abgebaut werden. Das neue Gemeinschaftsunternehmen würde nach jüngsten Zahlen einen Umsatz von 13 Milliarden Dollar erwirtschaften.
Damit sind der US-Fernsehsender CBS und eine Investorengruppe um den Geschäftsmann Edgar Bronfman Jr. aus dem Rennen. Vivendi wollte für seinen Entertainement-Geschäftsbereich Universal, zu dem auch Freizeitparks und TV-Kabelkanäle in den USA gehören, ursprünglich rund 14 Milliarden Dollar erlösen. Mit dem Geld soll der Schuldenberg in etwa gleicher Größenordnung abgebaut werden, der auf den Expansionskurs des vor einem Jahr entlassenen Vorstandschef Jean-Marie Messier zurückgeht.
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