Wien - Das Zugangsalter der PensionistInnen in Österreich ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Männer gingen 2002 mit durchschnittlich 59,1 Jahren in Pension (2001 waren es 58,7 Jahre), Frauen mit 57,4 Jahren (2001 waren es 57,3 Jahre), geht aus den jüngsten Daten des Hauptverbands hervor. Beide Geschlechter zusammen genommen betrug das Antrittsalter von Direktpensionen im Vorjahr 58,2 Jahre gegenüber 58,0 Jahren 2001.

Ausnahme: gewerbliche Wirtschaft

Auch bei den BeamtInnen wurde eine deutliche Steigerung des Antrittsalters von 58,9 auf 59,5 Jahre registriert. Einen "Ausreißer" in der Entwicklung verzeichnete 2002 die Gewerbliche Wirtschaft. Dort sank das Antrittsalter bei den Männern von 60,5 auf 60,4 Jahre. Bei den selbstständigen Frauen gab es sogar einen Rückgang von 58,4 auf 58,1 Jahre.

Kleine Reform

Mit ausschlaggebend für die Gesamtsteigerung war jene Pensionsreform, die ab Oktober 2000 bis Oktober 2002 eine Anhebung des Frühpensionsantrittsalters von 55/60 in Quartalsschritten auf 56,5/61,5 Jahre gebracht hat. Für das laufende Jahr 2003 ist mit einem weiteren Ansteigen des Pensionszugangsalter zu rechnen.

Im längerfristigen Vergleich zeigt sich, dass die Zahlen seit Ende der 80er Jahre weitgehend konstant sind. So hatte die Pensionsreform 1997, die erstmals Abschläge für FrühpensionistInnen brachte, so gut wie keine Auswirkungen auf das Pensionsantrittsalter. (APA)