Skopje - Unbekannte haben in der mazedonischen Hauptstadt Skopje neuerlich drei Anschläge verübt. In der Nacht zum Freitag seien Sprengsätze auf ein Regierungsgebäude, auf ein Gericht und eine Armeekaserne geworfen worden, teilte das Innenministerium in Skopje mit. Medien berichteten am Freitag, es habe keine Verletzten gegeben. Unterdessen wollten Präsidenten acht südosteuropäischer Staaten und internationale Experten den Austausch zwischen den Balkanstaaten Völkern vertiefen.

Dazu sollte am Freitag ein zweitägiges Treffen in der südmazedonischen Stadt Ohrid beginnen. Die Konferenz, die unter dem Titel "Dialog der Zivilisationen" organisiert wurde, wird von der UNESCO unterstützt.

Im Norden Mazedoniens war erst am Donnerstag ein Personenzug in eine Minen-Sprengfalle gefahren. Der Anschlag folgte auf einen Einsatz von Sicherheitskräften, die zwei Polizisten aus der Hand albanischer Geiselnehmer befreit hatten. Damit scheiterten diese mit dem Versuch, zwei wegen eines Bombenanschlags in Haft sitzende Albaner freizupressen. (APA/dpa)