"Gleich am Anfang habe ich mir gedacht: Wow, die sind aber schnell!" - Nach Halbdistanz aus der Spitzengruppe zurückgefallen
Redaktion
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Paris - Die Österreicherin Susanne Pumper ist am Dienstag
bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Paris im Vorlauf über
5.000 m sang- und klanglos ausgeschieden. Die Läuferin vom LCC Wien
belegte in 15:53,52 Minuten nur den 14. Platz, nachdem sie kurz nach
der Halbdistanz aus der Spitzengruppe zurückgefallen war. Den Sieg in
diesem Lauf sicherte sich die Türkin Elvan Abeylegesse in 14:54,95.
Pumper, die WM-Zwölfte von Sevilla 1999, klassierte sich an der
insgesamt 27. Stelle.
Hypernervös
"Nachdem ich die schnellen Zeiten im ersten Lauf gesehen habe, war
ich super nervös, weil ich gewusst habe, dass ich mindestens Rekord
laufen muss, um ins Finale zu kommen", betonte Pumper nach ihrer
schwachen Vorstellung in der Pariser Vorstadt. Diese Nervosität habe
sie dann gelähmt. "Gleich am Anfang habe ich mir gedacht: 'Wow, die
sind aber schnell!' Danach habe ich die Füße nicht mehr vom Boden
gebracht. Und wenn du keine Chance hast, dann setzt der Kopf aus. Auf
den letzten zwei Kilometern habe ich nur überlegt, wann ich aufhören
werde. Ich bin das Rennen nur deshalb fertig gelaufen, weil ich mir
gedacht habe, elender als was ich da laufe, ist nur noch, wenn ich
aufgebe."
Nur vier hinter Pumper
Die Erklärung der bald 33-jährigen Wienerin vom schnellen
Rennbeginn mutete jedoch etwas seltsam an, denn nach 3.000 Metern war
die Schnellste in 9:08,89 Minuten durchgegangen. Erst die beiden
letzten Kilometer wurden dann unter drei Minuten absolviert. Der Sieg
ging in 14:54,95 an die Türkin Elvan Abeylegesse. Noch langsamer als
Pumper waren übrigens nur vier der 31 gestarteten Läuferinnen. Docus
Inzikuru aus Uganda (16:00,99), Simret Sultan aus Eritrea (16:09,48),
Ines Melchor aus Peru (17:17,90) und Lilian Claber Argereta aus
Honduras (20:17,90).(APA)
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