Russland fordert von Griechenland Auslieferung Gussinskis
Dem in Athen verhafteten Geschäftsmann wird die Unterschlagung von Hunderten Millionen US-Dollar angelastet
Redaktion
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Moskau - Die russische Generalstaatsanwaltschaft will
von Griechenland die Auslieferung des in Athen verhafteten
Geschäftsmanns Wladimir Gussinski verlangen. "Die Vorbereitung der
Dokumente für die Auslieferung Gussinskis an Russland hat begonnen",
sagte ein Behördensprecher am Dienstag der Agentur Interfax in
Moskau. Gemäß den bilateralen Vereinbarungen müssten alle Dokumente
des Auslieferungsbegehrens zunächst ins Griechische übersetzt werden.
Die russische Justiz legt dem Magnaten die Unterschlagung von
Hunderten Millionen US-Dollar an Krediten für sein mittlerweile
zerschlagenes Medienreich zur Last. Die Presse in Moskau war sich am
Dienstag einig, dass die Chancen auf eine Auslieferung Gussinskis in
Griechenland besser stünden als in Spanien, wo er 2001 zeitweise
inhaftiert war. (APA/dpa)
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