Wie berichtet, hatte das UNO-Flüchtlingshochkommissariat Österreich und Griechenland als Schlusslichter bei der Flüchtlingsbetreuung bezeichnet. Es gebe in der EU kein zweites Land, wo ein derart hoher Anteil - zwei Drittel - der Asylbewerber aus der Betreuung ausgeschlossen würden, bekräftigte Kramers.
Inland
Schweden hilft besser
UNHCR über EU-Asylricht- linienbefürworter
Brüssel/Wien - Bei der Harmonisierung der Asylbestimmungen in der EU gebe es nicht nur "Blockierer wie Österreich und Deutschland", sondern auch "Musterschüler" wie Schweden, erläutert Diederik Kramers vom UNHCR in Brüssel. Überhaupt setzten sich die skandinavischen Staaten sehr dafür ein, die EU-Asylrichtlinien während der Diskussionen "vor einer Aushöhlung zu schützen."
In Sachen Migrationsforschung hat Österreich indes einen Schritt vorwärts getan. Am Montag wurde in Wien ein von EU, Bund und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) finanzierter nationaler "Kontaktpunkt" eingerichtet, wie er in jedem EU-Mitgliedsstaat eröffnet werden soll. (bri/DER STANDARD, Printausgabe, 26.8.2003)