Genf/Klagenfurt - Ein 61-jähriger Physiklehrer aus Klagenfurt ist in der Nacht auf Freitag nahe Genf von einem Auto niedergestoßen worden und im Universitätskrankenhaus der Stadt in der Westschweiz seinen Verletzungen erlegen. Er hatte für die Maturanten seines Gymnasiums einen Ausflug zum Teilchenbeschleuniger CERN organisiert.

Nach einem Lokalbesuch wurden der Lehrer und eine Schülerin gegen 23.30 Uhr von einem Auto erfasst. Die junge Frau wurde leicht verletzt. Nach Angaben der schweizerischen Tageszeitung "20 Minuten" ereignete sich in der Unfall im französischen Ort Saint-Genis-Pouilly in unmittelbarer Nähe zur Schweizer Grenze und zum CERN auf einem unbeleuchteten Abschnitt der Straße, wo es keine Gehsteige gibt. In ihrer Online-Ausgabe zitierte die Zeitung einen Sprecher der Gendarmerie, wonach die Lenkerin des Autos möglicherweise von einem entgegenkommenden Wagen geblendet war. Die Frau sei nicht alkoholisiert gewesen. Ermittlungen seien im Laufen.

Zweiter Ausflug

Der Lehrer hatte jedes Jahr Ausflüge zum CERN veranstaltet. Da die Maturajahrgänge bei der offiziellen Schulfahrt wegen der Reifeprüfung nicht mitfahren konnten, organisierte der Lehrer einen zweiten Ausflug für die Zeit zwischen schriftlicher und mündlicher Matura, erklärte ein Freund des Opfers gegenüber der APA. Auch einige Eltern hatten die Schülergruppe begleitet.

Am Freitag in der Früh wurden die Schüler des Gymnasiums von der Direktorin über den Unfall informiert. Danach wurde ein Gedenkgottesdienst abgehalten. (APA, 16.5.2014)