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Die kleinen Stofftiere mit Nilpferdschnauze und blauen Kulleraugen bevölkern das Café.

Viele können sich noch an die, manchmal etwas unheimlichen, Stars am Fernsehbildschirm erinnern, die uns durch verregnete Nachmittage der Kindheit begleitet haben. Mumin, die kleine Mü, die unheimliche Morra und viele mehr bevölkerten das Mumintal und die kindlichen Fantasien der 1980er-Jahre.

In Japan sind die kleinen, nilpferdähnlichen Helden aus Kindheitstagen wieder auferstanden und sollen einsamen Cafébesuchern Gesellschaft leisten, wie CNN berichtet. Nach einem Bericht des amerikanischen Medienunternehmens vor einigen Wochen entwickelte sich in Windeseile ein Boom rund um das Café, und zahlreiche Gäste wollen seither auch erleben, wie sich das "Anti-Einsamkeits-Konzept" anfühlt.

Kuchen mit Nilpferd

Wer hier allein herkommt, erhält nämlich Gesellschaft. Stofftiere nehmen am Tisch Platz und sollen so den Gästen die Einsamkeit nehmen. Gemeinsam mit diesen Mumins können die einsamen Gäste dann ihren Kaffee trinken oder ihr Essen genießen.

Das Café spiegelt die Welt der Mumins, "Kinder" der finnischen Schriftstellerin und Illustratorin Tove Jansson, die heuer 100 Jahre alt geworden wäre, in allen Details wider. Überall sitzen die Stofffiguren mit den großen blauen Augen, Kuchen haben die Form der Mumins. Das Konzept der "Anti-Einsamkeit" geht auf. Seitdem das Kaffeehaus bekannt ist, stürmen die Gäste das Lokal. Dabei wurde das Mumin-Café bereits 2003 eröffnet.

Insgesamt gibt es mittlerweile drei Mumin-Cafés in Japan. (todt, derStandard.at, 16.5.2014)