Das Mi Pad ist das erste Tablet aus dem Hause Xiaomi.

Foto: Xiaomi

Rund 645 Dollar soll der 4K-Fernseher Mi TV 2 mit 49-Zoll-Display kosten.

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Elektronikhersteller Xiaomi hat sein Produktsortiment ausgeweitet. Mit dem Mi Pad dringt man nun auch ins Tablet-Segment vor und zielt dabei auf das immer populärer werdende Acht-Zoll-Format.

"Wollen Druck auf Apple ausüben"

7,9 Zoll bringt das IPS-Display aufs Tabet und liefert dabei eine 2K-Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixel. Dies entspricht der Auflösung des neuesten iPad Mini und ergibt eine Pixeldichte von 326 PPI. In ästhetischer Hinsicht sind durchaus Ähnlichkeiten zum Apple-Produkt zu bemerken. Mit den Worten "Wir wollen Druck auf Apple ausüben" wartete Konzernchef Lei Jun auch mit einem klaren "Mission Statement" auf. Xiaomi ist im smartphone-Bereich mittlerweile der weltweit sechstgrößte Hersteller.

Tegra K1

Für ausreichend Leistung soll beim Mi Pad Nvidias Tegra K1-SoC sorgen, der mit einer 2,2-Ghz-Quadcore-CPU und zwei GB Arbeitsspeicher bestückt ist. Je nach Modell beträgt der Onboard-Speicher für System und Inhalte 16 oder 64 GB und lässt sich per microSD-Slot um bis zu 128 GB erweitern.

Das Gerät unterstützt WLAN nach 802.11ac-Standard und ist mit einer 2x2-MIMO-Antenne ausgerüstet. Einen SIM-Slot für mobiles Internet gibt es nicht. Der Akku liefert eine Kapazität von 6.700 mAh, eine Laufzeitangabe fehlt aktuell.

Ab 240 Dollar

Auf der Rückseite ist eine Kamera mit acht Megapixel Auflösung verbaut. Auf der Frontseite stehen fünf Megapixel zur Verfügung. Als Betriebssystem kommt Android mit Xiaomis eigener MIUI-Oberfläche zum Einsatz. Auffallend ist, dass das Gerät offenbar über hardware-basierte Navigationstasten verfügt.

Einen Erscheinungstermin gibt es noch nicht, allerdings eine Preisangabe. Rund 240 Dollar (rund 175 Euro) soll die 16-GB-Variante kosten, die 64-GB-Fassung beziffert der im vergangenen Sommer zu Xiaomi gewechselte ehemalige Android-Entwicklungsleiter Hugo Barra mit 275 Dollar (etwa 201 Euro). Es wird fünf Farbvarianten geben.

Offener Test ab Juni

Mit einer Verfügbarkeit auf europäischen Märkten abseits von der Türkei und Russland ist momentan nicht zu rechnen. Hierzulande werden Käufer folglich auf Eigenimport zurückgreifen müssen, sodass ein Preis von 220 (16 GB) bzw. 300 Euro (64 GB) realistischer erscheint.

Im Juni soll der "offene Test" des Mi Pad starten, berichtet The Next Web. Dies bedeutet, dass das Produkt in diesem Monat bereits als "Beta" mit unfertiger Software erhältlich sein wird. Vor dem offiziellen Marktstart werden dann noch Änderungen vorgenommen, die das Feedback der Kunden reflektieren sollen.

Mi TV 2

Ebenfalls vorgestellt hat Xiaomi die zweite Generation seines Android-basierten Fernsehers Mi TV.. Dabei handelt es sich um einen Fernseher mit 49 Zoll Bilddiagonale und einem LG-Panel mit 4K-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel. Unter dem 15,5 Millimeter dünnen Rahmen werkt eine 1,45-Ghz-Quadcore-CPU von Mstar zum Einsatz, die auf zwei GB Arbeitsspeicher zurückgreift. Auch Mi TV 2 unterstützt ac-WIFI.

Die beigelegte Bluetooth-Soundbar verfügt über acht einzelne Lautsprecher und kann optional mit einem 120-Watt-Subwoofer gekoppelt werden. Zur Steuerung ist eine Fernbedienung mit elf Tasten beigelegt, alternativ kann der Fernseher aber auch mit einer eigenen App per Smartphone bedient werden.

645 Dollar

Per Spracheingabe kann der Nutzer nach Filmen und Serien suchen. Die Oberfläche ist eine für TV-Geräte adaptierte Variante von MIUI.

Das TV-Gerät wiegt 12,9 Kilogramm und fällt damit rund ein Drittel leichter aus als sein Vorgänger. Eine Kampfansage liefert Xiaomi mit dem Preis: Dieser wird mit rund 645 Dollar angegeben, was aktuell knapp 482 Euro entspricht. (red, derStandard.at, 15.05.2014)