Am Rande seiner Channel Partner Conference lud Intel am Mittwoch auch zu einer Pressekonferenz, und hatte dabei durchaus Interessantes zu erzählen. So soll derzeit im Hintergrund an einer Nachfolgelösung für zumindest einen Teil der Shops gebastelt werden. Dies bestätigt der für den Reseller-Channel bei Intel zuständige Mike Cato auf Nachfrage.

Lücke

Konkrete Details könne er dazu noch nicht nennen, allerdings gebe es derzeit intensive Gespräche. Gerade für den Enthusiastenbereich - etwa Power Gamer - , die ihre Systeme selbst zusammenstellen wollen, sei eine echte Lücke entstanden, die die verbliebenen Anbieter nur unzureichend ausfüllen können.

Zuseher

Intel selbst will und darf sich allerdings nicht in solche Vorgänge einmischen, wie Cato betont. Aber natürlich verfolge man die aktuellen Entwicklungen mit Interesse, da auch Intel mit Ditech ein wichtiger Ansprechpartner verlorengegangen ist.

Ausweichbewegungen

Einbußen für das eigenen Geschäft erwartet Intel durch den Ditech-Insolvenz allerdings nicht. Die Erfahrung zeige, dass sich die Konsumenten in solchen Fällen einfach anderer Kanäle für den Einkauf bedienen. Aktuell seien dies vor allem Online-Händler, die längst nicht mehr ausschließlich für den Low-End-Verkauf zuständig sind, wie Intel betont. Mittlerweile würde auch ein signifikanter Teil der eigenen High-End-Prozessoren auf diesem Weg verkauft. (apo, derStandard.at, 14.5.2014)