Wien - "Geoparks" sind besonders ausgewiesene Gebiete mit landschaftlichen oder geologischen Besonderheiten, in denen Erdgeschichte erlebbar gemacht werden soll. Weltweit gibt es in 29 Ländern rund 100 Geoparks - drei davon liegen in Österreich. Beim "Ersten Österreichischen Geopark-Tag" am 19. Mai in Wien präsentieren sich die drei bestehenden heimischen Geoparks und ein geplantes Projekt.

In Österreich sind derzeit die drei Regionen Eisenwurzen, Karnische Alpen und Karawanken am globalen Geopark-Netzwerk beteiligt, ein vierter Geopark ("Erz der Alpen") im Salzburger Pongau ist in Planung. Mit Angeboten wie geführten Wanderungen, Vorträgen oder Informationstafeln wollen sie Antworten auf Fragen geben, etwa wie Landschaften entstehen, welche Rohstoffe in der Erde lagern und wie Geologie und Böden die Landnutzung beeinflussen?

Veranstaltung einmal im Jahr geplant

Ziel des Geopark-Netzwerkes sei es, "in Regionen mit einer einzigartigen Landschaft, besonderen Fossil- oder Mineralfundstellen oder bedeutenden geologischen Formationen den Menschen vor Ort ihr geologisches Erbe näher zu bringen, Identifikation mit der Region zu schaffen und Tourismus und Regionalentwicklung zu fördern, sagte Günter Köck von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), wo die Geoparks vom Nationalkomitee "Geo/Hydro Sciences" unterstützt werden.

Beim ersten österreichischen Geopark-Tag an der ÖAW in Wien soll das vielfältige Angebot der heimischen Geoparks beleuchtet und auf die Möglichkeiten für Besucher hingewiesen werden. Künftig soll es diese Informationsveranstaltung jährlich geben, abwechselnd in einem der Parks. Ziel der ersten Veranstaltung sei es auch eine bessere Kooperation der österreichischen Geoparks, sagte Köck. (APA, derStandard.at, 17. 5. 2014)