Düsseldorf - Der deutsche Werbevermarkter Ströer hat durch Zuwächse im Online-Geschäft und dem wichtigen Auslandsmarkt Türkei im ersten Quartal den Umsatz gesteigert. Die Erlöse legten von Jänner bis März um 19,1 Prozent auf 145,7 Mio. Euro zu und entwickelten sich damit etwas besser als von Experten erwartet.

Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg auf 16,5 (Vorjahr: 13,5) Mio. Euro, wie Ströer am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten hier mit 16,1 Mio. Euro gerechnet. Der bereinigte Überschuss stieg auf 0,1 Mio. Euro - vor Jahresfrist hatte Ströer noch einen Fehlbetrag von 2 Mio. Euro ausgewiesen. Unter dem Strich blieb aber ein Verlust von rund 6 Mio. Euro. Ströer will nun im zweiten Quartal den Umsatz in einer Bandbreite zwischen 10 und 15 Prozent steigern.

Online im Paket mit Außenwerbung

Ströer hatte sich in der Vergangenheit vor allem auf Außenwerbung konzentriert. Der Konzern bestückt Buswartehäuschen oder Plakatwände mit Werbung und bespielt digitale Bildschirme in Bahnhöfen mit Reklame. 2013 stiegen die Kölner in die Online-Werbung ein und bieten diese den Kunden nun im Paket mit Außenwerbung an, die Ströer in Deutschland mit dem Konkurrenten JCDecaux dominiert.

2013 hatte der Konzern erstmals seit 2010 wieder einen Gewinn geschrieben - die Aktionäre sollen nun eine Ausschüttung von 0,10 Euro je Aktie erhalten. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung werde die zunächst erst ab dem Geschäftsjahr 2014 geplante Dividendenzahlung um ein Jahr vorgezogen, teilte Ströer mit. Der Vorstand peile für die Zukunft "eine nachhaltige Dividendenpolitik" an, hieß es weiter. (APA, 14.5.2014)