Innsbruck - Zwei Unbekannte haben in der Nacht auf Montag in Innsbruck einen brutalen Raubüberfall auf einen 53-jährigen Geschäftsmann verübt. Die mit einem Messer und einer Pistole bewaffneten Täter lauerten dem Mann vor seinem Haus auf, drängten ihn hinein und zwangen ihn, einen Tresor zu öffnen, schilderte Edmund Wiesbauer vom Tiroler Landeskriminalamt der APA.

Der 53-Jährige habe zunächst noch versucht sich zu wehren, sagte der Ermittler: "Dann setzten sie aber massive Gewalt ein und bedrohten das Opfer mit der Pistole." Als der Hausbesitzer den Code des Tresors nicht nennen konnte, hätten sie ihm damit gedroht, sein Ohr abzuschneiden. "Sie fügten ihm in weiterer Folge auch Schnitt- und Stichverletzungen am Ohr und am Oberarm zu", sagte der Kriminalist.

Fahndung erfolglos

Als auch das erfolglos blieb, rissen sie den verschlossenen Tresor aus der Wand und machten sich mit ihm aus dem Staub. Der 53-Jährige, den die Täter gefesselt zurückgelassen hatten, konnte sich nach kurzer Zeit bemerkbar machen. Eine Fahndung blieb erfolglos.

Die beiden Täter, die maskiert waren und schwarze Kampfanzüge trugen, wurden von dem Opfer als Mitte Zwanzig und 1,75 sowie 1,80 Meter groß beschrieben. Einer der beiden hätte Deutsch gesprochen, untereinander hätten sie sich aber in einer Fremdsprache unterhalten, erklärte Wiesbauer. Laut dem 53-Jährige habe es sich dabei möglicherweise um eine osteuropäische Sprache gehandelt.

Zeugen gab es vorerst nicht, auch keine Hinweise darauf, wie die Unbekannten den Tatort verließen. Der 53-Jährige erlitt einen "massiven Schock" und wurde in der Innsbrucker Klinik behandlet. Er habe aber im Laufe der Nacht von den Ermittlern befragt werden können, so Wiesbauer. (APA, 12.5.2014)