Bregenz - Ein Großbrand im Einrichtungshaus Weiler Möbel im Industriegebiet von Weiler (Bezirk Feldkirch) hat in der Nacht auf Sonntag die Tischlerei und die Ausstellungsräume komplett zerstört. Die Ursache für das Feuer war noch unbekannt. Es wurden auch sechs Hochspannungsleitungen beschädigt. Dadurch kam es zu einem vorübergehenden Stromausfall, teilte die Vorarlberger Polizei mit.

Der automatische Brandalarm ging kurz vor Mitternacht bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) ein, wenig später meldeten auch Passanten das Feuer. Als die Feuerwehr beim Unternehmen eintraf, stand laut Angaben der Feuerwehr die Mitte des Gebäudes im Vollbrand. In kurzer Zeit griffen die Flammen auf das ganze Gebäude über.

300 Einsatzkräfte

Insgesamt versuchten 16 Wehren sowie Spezialkräfte mit drei Löschunterstützungsfahrzeugen, zwei Drehleitern und einem Hubsteiger aus ganz Vorarlberg mit rund 300 Mann die Flammen zu bekämpfen. Dennoch wurden sowohl der Ausstellungsbereich als auch die Tischlerei des Möbelhauses völlig zerstört. Wo das Feuer ausbrach und was die Ursache war, konnte vorerst nicht geklärt werden.

Am Sonntagnachmittag waren die Löscharbeiten "soweit abgeschlossen", informierte die RFL die APA. Drei Feuerwehreinheiten waren aber noch an Ort und Stelle, um eventuelle Glutnester zu löschen. Wie die Polizei mitteilte, kann mit den Ermittlungsarbeiten frühestes ab Montag begonnen werden. Ergebnisse können ab Dienstag erwartet werden. Die Ermittlungen werden gemeinsam von Spezialisten des Landeskriminalamts Bregenz und der Polizeiinspektion Sulz durchgeführt.

Auch die Betriebsfeuerwehr Bregenz der Vorarlberger Illwerke/ VKW musste noch in der Nacht ausrücken. Sechs Hochspannungsleitungen, die über dem Möbelhaus zu einer Trafostation in der Nähe führten, und zwei Datenleitungen wurden infolge der großen Hitzeentwicklung beschädigt. Dadurch kam es zu einem vorübergehenden Stromausfall. Für die Löscharbeiten musste die L190 im Gebiet des Einrichtungshauses komplett gesperrt werden. Es gab eine örtliche Umleitung. (APA, 11.5.2014)=