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Online-Casinos sind ein beliebter Ort zur Geldwäsche, so eine McAfee-Studie

Foto: Reuters/Shino

Die Betreiber von Online-Casinos tragen zu mehr Internetkriminalität bei, indem sie es erleichtern, illegal erlangtes Geld weißzuwaschen, konstatiert der Antivirenprogrammentwickler McAfee in einer Studie. Kriminelle nutzten den Schutz der Masse, denn es gebe neben den etwas über 2.700 Portalen, die zumindest theoretisch nationalen Vorschriften unterliegen, 25.000 völlig unreglementierte Seiten.

Markt wächst

Ein weiterer Vorteil von Internet-Zockportalen: Der Online-Gambling-Markt wächst enorm, in den kommenden drei Jahren soll er um fast 30 Prozent auf 28 Mrd. Euro zulegen. Damit entwickeln sich auch immer mehr neue Spiele und Zahlungsmöglichkeiten. Spieler können sich zum Beispiel aussuchen, ob sie mit Kredit- oder Bankomatkarte, Überweisung, Direkttransaktion an andere Spieler, Handy oder über anonyme Drittportale zahlen. Abgewickelt wird mittlerweile nicht mehr nur in Dollar oder Euro, sondern auf Wunsch auch in virtuellen Währungen.

Benutzen TOR

Die Casinobetreiber sind laut McAfee "sehr versiert" darin, die Anonymität ihrer Kunden zu wahren, so erfragten sie kaum persönliche Daten, verschlüsselten den Datenverkehr oder nutzen das weltweite Netzwerk TOR (The Onion Router), mit dem sich Identität und Standort verschleiern ließen. (APA, derStandard.at, 9.5.2014)