Seene soll dabei helfen, 3D-Druck zu vereinfachen.

Foto: Seene

Vergangenen Herbst sorgte das britische Startup Obvious Engineering mit einer App namens "Seene" für Aufmerksamkeit, die es ermöglichte, Smartphone-Fotos über die Nutzung des Lagesensors in den dreidimensionalen Raum zu heben. Geschossene Bilder ließen sich, wenn auch nur in geringem Winkel, räumlich betrachten.

Nun hat man die dahinter stehende Technologie weiterentwickelt. Das iPhone soll mit Seene künftig zu einem 3D-.Scanner werden, ohne dass das Gerät mit zusätzlichem Accessoir bestückt werden muss.

3D-Druck soll einfach werden

"Wir denken, wir schaffen mittlerweile auf Basis von Software Resultate, die in der Liga von viel spezialisierteren Geräten spielen", sagt Firmenchef Andrew McPhee gegenüber The Next Web. Zwar wachse der Markt stark, jedoch würde 3D-Druck nach wie vor als eine Beschäftigung für Bastler wahrgenommen, denn als Anwendung für den Durchschnittskonsumenten.

Die Scanmöglichkeiten auf ein Smartphone zu verlagern, würde den Einstieg erleichtern, da die Tätigkeit auf diese Weise viel einfacher und spontaner zu bewerkstelligen sei. Dabei wolle man das Potenzial existierender mobiler Hardware nutzen anstatt neue Geräte zu entwickeln, wie es etwa Google mit Project Tango tut. Bis 3D-Druck aber so einfach umsetzbar sei, wie heute das Drucken von Texten auf Papier, sei es aber noch ein langer Weg. 

Video zeigt Potenzial

In beschränktem Umfang können mit der Technologie hinter Seene bereits 3D-Modelle erzeugt werden, die sich anschließend in einem CAD-Programm nachbearbeiten und drucken lassen. Ein Video veranschaulicht das Potenzial. Man will in absehbarer Zeit mehr zu den eigenen Fortschritten veröffentlichen, in die derzeit verfügbare Version der App sind diese Kapazitäten noch nicht implementiert. (red, derStandard.at, 09.05.2014)

Video: Seene