Bild nicht mehr verfügbar.

Grafik: APA

Was in zahlreichen Internetforen schon für heftige Aufregung gesorgt hat, ist nun auch statistisch belegt: Handytelefonieren ist zuletzt deutlich teurer geworden, zeigt der RTR-Telekom Monitor 1/2014 (die aktuellsten Zahlen sind vom 3. Quartal 2013). Ein kurzer Auszug aus dem Bericht der Regulierungsbehörde RTR:

- Die Zahl der Festnetzanschlüsse blieb mit gut 2,03 Millionen privaten Haushalten in den vergangenen Monaten stabil (insgesamt gibt es in Österreich rund 3,7 Mio. Haushalte)

- Im Festnetz sank der monatliche Umsatz pro Privatkunden erstmals unter die 5-Euro-Marke. Bei den Geschäftskunden wurde die 20-Euro-Marke unterschritten

- Die Zahl der kostenpflichtigen Diensterufnummern (0810, 0900, etc.) ist stark rückläufig, bei den kostenfreien 0800-Nummern gibt es hingegen eine stabile Entwicklung

- Die Mobilfunkpenetration (Anzahl der aktivierten SIM-Karten dividiert durch die Bevölkerungszahl) hat zu Beginn des heurigen Jahres mit 162 Prozent ihren historischen Höhepunkt erreicht, zuletzt lag sie bei 156 Prozent

- Bei den SMS hält die Talfahrt ungebrochen an. Wurden im 1. Quartal 2013 noch 1,68 Milliarden Kurznachrichten verschickt, waren es im 3. Quartal 2013 nur noch 1,35 Milliarden. Das All-Time-High wurde im 4. Quartal 2011 mit über 2 Milliarden SMS erreicht

- Völlig gegenteilig sieht es beim Datenvolumen (ohne SMS, MMS) aus. Mit 27.800 Terabyte wurde ein neuer Höchststand erreicht und ein sattes Plus von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal eingefahren

- Von den rund 13,2 Mio. SIM-Karten entfielen 69 Prozent auf Vertrags- und 31 Prozent auf Wertkartenkunden. Das Verhältnis ist seit langem stabil

- Bei leicht rückläufigen mobilen Telefonieminuten ist der durchschnittliche Umsatz pro Mobilfunkkunde und Monat zuletzt um 3,6 Prozent auf 14,4 Euro angestiegen

- Die Marktanteile der Netzbetreiber waren zuletzt stabil. A1 kommt auf 43,4 Prozent, T-Mobile auf 31 Prozent und "3" auf 25,6 Prozent

- Zum Jahresende 2013 hat es einen deutlichen Preisanstieg im Mobilfunk gegeben. "Im Zeitraum von September 2013 bis Dezember 2013 sind die Tarife des High- und Power-Users um 10,0 Prozent bzw. 10,7 Prozent gestiegen. Bei den Low-User-Tarifen kann eine Preissteigerung von 9,1 Prozent verzeichnet werden. Die Tariferhöhungen beim Medium-User fallen mit 6,6 Prozent am geringsten aus", heißt es dazu im Telekom-Monitor der RTR. (APA, 8.5.2014)