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Anhänger von Schachtar Donezk skandieren während der Begegnung mit dem Krim-Klub Tawrija Simferopol pro-ukrainische Slogans.

Foto: ap/brabo

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Fans von Dnipro Dnipopetrowsk und Metalist Charkiw bei einem gemeinsamen Marsch in Kiew.

Foto: apa/epa/Ivashenko

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Pro-russische Aktivisten bei einem Kick vor einer Barrikade in Donezk. 

Foto: Reuters/Djurica

Kiew - Die verbleibenden Begegnungen in der höchsten ukrainischen Fußball-Liga sollen nach Wunsch der Regierung des Landes unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.

Der Aufruf des ukrainischen Innenministeriums ist die Folge der chaotischen politischen Lage. "Die Situation im Land ist für die Austragung von Fußballspielen äußerst ungünstig", teilte das Innenministerium am Mittwoch in einem Brief mit.

Außerdem drängt das Ministerium den Verband dazu, die Spiele der Teams aus den besonders instabilen Städten Charkiw, Donezk, Lugansk und Odessa in sicherere Regionen zu verlegen. Zwischenfälle bei den Spielen am 27. April in Charkow und am 2. Mai in Odessa hätten bewiesen, wie groß die Gefahr für schwere Ausschreitungen sei, hieß es in dem Brief.

Im Umfeld der beiden Begegnungen waren Dutzende Menschen bei teils heftigen Auseinandersetzungen zwischen pro-ukrainischen und pro-russischen Gruppen verletzt worden.

Das Innenministerium schlug zudem vor, Matches nicht wie geplant am Wochenende, sondern während der Arbeitszeit an Werktagen anzupfeifen. Es handle sich um wichtige Maßnahmen, um "Leben und Gesundheit" der Bevölkerung zu schützen. Bislang wurden bereits einige Partien, darunter das Pokalfinale, verlegt. Die Frühjahrssaison der Premyer Liga hatte zudem verspätet begonnen.

 Im Südosten der Ukraine halten moskautreue Separatisten in zahlreichen Städten Verwaltungsgebäude besetzt. Die Zentralregierung hat die Kontrolle über weite Teile der industriell geprägten Region verloren. (sid/APA/red - 7.5. 2014)

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