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Nicht mal sterben kann man in Ruhe: Kevin Costner in Luc Bessons Actionthriller "3 Days to Kill".

Foto: AP/Julian Torres

Der letzte Job vor dem Ruhestand ist immer der schwierigste. Berufskiller Ethan Renner hätte sich mit einem CIA-Auftrag in Serbien gerne aus dem Dienst verabschiedet, doch der Plan scheitert an einem Münztelefon, einem Hustenanfall und am fast vergessenen Geburtstag seiner Tochter, weshalb Renner noch drei mörderische Tage anhängen muss.

"3 Days to Kill" heißt dieser von Luc Besson verantwortete Actionkrimi, in dem Kevin Costner als todkranker Amerikaner in Paris die ihm verbleibende Zeit eigentlich nur mit seiner vernachlässigten Frau und pubertierenden Tochter verbringen will, dabei aber buchstäblich mit Querschüssen jener Krimineller zu rechnen hat, die er gegen medikamentöse Unterstützung seiner Auftraggeberin (Amber Heard) zur Strecke bringen muss.

Damit dieses Szenario nicht allzu angestaubt daherkommt, verlässt sich Regisseur McG (Terminator: Die Erlösung) regelmäßig auf Selbstironie, was wie bei Renner das Leiden aber nicht mildert. Es liegt wieder mal an Costner, die Kastanien aus dem Feuer zu holen – definitiv nicht einfacher, als eine renitente Tochter aus einem französischen Nachtlokal loszueisen. (pek, DER STANDARD, 8.5.2014)