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Foto: REUTERS/Eric Thayer

Im Kampf gegen Geldwäsche legt die Großbank JPMorgan nun eine härtere Gangart ein. Wie die Financial Times berichtet, schließt die Bank alle Konten von amtierenden und ehemaligen ausländischen Regierungsmitgliedern, um so künftige Strafen zu vermeiden. 3.500 Konten seien von der Schließung betroffen.

JPMorgan musste in den vergangenen Jahren wegen unzureichender Geldwäsche-Kontrollen in verschiedenen Fällen Milliarden Dollar zahlen. Deswegen ziehe die Bank nun die Notbremse, schreibt die FT, und verbannt hochriskante Geschäfte und Kunden. Unter anderem stoppt JPMorgan Bankgeschäfte mit Botschaften.

Die jüngste Kontenschließung habe laut FT für einigen Aufruhr gesorgt. Zum Beispiel sei auch das Konto des ehemaligen kolumbianischen Finanzministers, José Antonio Ocampo, gesperrt worden. Nichtsdestotrotz sei sein Geld eingefroren gewesen, klagt er der Zeitung. "Ich wurde wie ein Verbrecher behandelt." (red, derStandard.at, 7.5.2014)