In der Schleifmühlgasse, jedoch etwas abseits vom Kunstepizentrum, gibt es eine kleine Galerie, deren gesamte Fassade (!) es schon einmal in die Ausstellungsräume der Akademie der bildenden Künste geschafft hat. In Kooperation mit der Akademie, auf die Idee von deren Professoren Markus Muntean und Adi Rosenblum hin, haben die beiden Kunsthistoriker Michaela Gugeler und Thomas Trummer nun eine dreiteilige thematische Schau mit Arbeiten von Studierenden zusammengestellt.

Der erste Teil hieß "Fold in - Fold out", welcher mit den Variationen dessen spielte, was "Raum" ausmacht. Der derzeitige zweite Teil dreht sich um "Styling - Oberflächen". Das bezieht sich einerseits auf den Körper (Selbstdarstellung, Maskerade, Glamour): Eine Künstlerin bügelt etwa die eigene Haut und stellt ihren Körperumfang daneben als monochromes Bild dar. Andererseits heißt Oberfläche hier auch die Hinterfragung von Material, dessen Qualität, Transparenz und Illusion. So wurden z. B. in einem Beitrag abgeschliffene Blöcke von verdichteten Magazincovers erstellt.

Die Oberflächen bearbeiten Anna Ceeh, Tobias Gossow, Nikola Hansalik, Anja Manfredi, Rita Nowak, Judith Pichlmüller und Claudia Schumann . (dok/ DER STANDARD, Printausgabe, 25.8.2003)