Laut Toth habe sich die USA bei mehreren NATO-Verbündeten darüber informiert, wie die Frage der Ausbildung irakischer Polizisten gelöst werden könnte. Zugleich wurde darauf verweisen, dass Ungarn mehrfach seine Bereitschaft betont hätte, am demokratischen Neuaufbau des Irak teilzunehmen, wie am Ausbau der zivilen Verwaltung und der Schaffung der öffentlichen Sicherheit.
Die "New York Times" hatte in ihrer Online-Ausgabe ein Interview mit dem obersten Polizeichef der US-Verwaltung im Irak, Bernard Kerik, veröffentlicht. Darin erklärte Kerik, die USA wollten in Ungarn 28.000 Iraker in achtwöchigen Intensivkursen zu Polizisten ausbilden. Nach dem Bericht der "New York Times" hätte die ungarische Regierung dem amerikanischen Ansuchen zugestimmt.
USA suchen nach Ausbildungsstätte
Eine Sprecherin der US-Botschaft in Budapest erklärte auf APA-Anfrage, Washington stehe in der Frage der Ausbildung irakischer Polizisten mit Ungarn und anderen osteuropäischen Ländern in Verhandlung. Es sei aber nicht sicher, ob die Militärbasis Taszar im Südwesten Ungarns als Ausbildungsstätte für ein Programm in so großem Rahmen geeignet sei, sagte die Sprecherin, Katalin Molnar. Nach dem Bericht der "New York Times" wollen die USA 28.000 Iraker zu Polizisten ausbilden.