Bild nicht mehr verfügbar.

Kelli White (li) distanzierte ihre Konkurrentinnen über 100 Meter mit Jahresweltbestleistung.

Foto: Reuters/ Lampen

Bild nicht mehr verfügbar.

US-Sprinter Jon Drummond mit einem gemütlichen halbstündigen Nickerchen auf der Laufbahn.

Foto: APA/ Nietfeld
Paris - Die US-Amerikanerin Kelli White hat sich am Samstag bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Paris den Titel im 100- m-Sprint der Frauen gesichert. Die vom Österreicher Robert Wagner gemanagte Athletin setzte sich in der Jahresweltbestzeit von 10,85 Sekunden vor ihrer Landsfrau Torri Edwards (10,93) und Schanna Block aus der Ukraine (10,99) durch.

Kenenisa Bekele aus Äthiopien wurde Weltmeister über 10.000 m. In der Jahresweltbestzeit von 26:49,57 Minuten besiegte er mit einem starken Finish seinen Landsmann Haile Gebrselassie (26:50,77). Im Siebenkampf der Frauen triumphierte die Schwedin Carolina Klüft. Die Europameisterin gewann mit 7.001 Punkten und verpasste den Europarekord der Russin Nikitina um nur sechs Punkte.

Showeinlage von Sprinter Drummond

Für die größte Aufregung am Sonntag sorgte aber US-Sprintstar Jon Drummond. Als er nach einem Fehlstart im zweiten Viertelfinale über 100 m disqualifiziert wurde, legte sich der bekannte "Showman" aus Protest auf die Laufbahn, verharrte dort eine knappe halbe Stunde und sorgte so für eine empfindliche Verschiebung im Zeitplan.

Schließlich gelang es doch noch, das Feld abzulassen, und Drummonds Trainingspartner Ato Boldon aus Trinidad setzte sich sichtlich genervt in 10,09 Sekunden durch. Besonders bemerkenswert war die Leistung seines Landsmanns Darrel Brown, der im dritten Viertelfinale mit 10,01 Sekunden, der schnellsten Zeit aller 32 Zwischenlauf-Teilnehmer, Junioren-Weltrekord lief und zum Medaillenkandidaten avancierte. (APA)