Jeden Monat wollen die Designer der "Letter Society" Vorschläge für das Redesign einer etablierten Stilikone abliefern. Diesmal war eine der berühmtesten Websites der Welt an der Reihe: Die Google-Startseite. Keine leichte Aufgabe: Google ist für sein minimalistisches und effizientes Design bekannt.

Die Mitglieder der "Letter Society" hätten es dennoch geschafft, innovative Vorschläge abzuliefern, so Wired. Die Bandbreite der Ideen ist groß: Einige setzen auf noch mehr Minimalismus, während andere die ganze Spanne an Google-Anwendungen auf die Startseite bugsieren wollen. Google selbst hat sich zu den Vorschlägen noch nicht geäußert.

So sieht Google aktuell aus: In der Mitte eine Box für Suchanfragen, oben rechts Verweise auf Google+ und andere Anwendungen. Das geht besser, dachten sich sieben Designer.

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Jake Nolan schlägt beispielsweise vor, die Suchbox abzuschaffen: Ein blinkender Kursor würde genügen. Suchanfragen würden bei ihm automatisch vervollständigt werden, unterschiedliche Varianten werden in der großen Freifläche untereinander angezeigt. Anwendungen wie Gmail, Google Plus oder Maps werden in eine Leiste nach unten verpackt. Ebenso soll ein Fokus auf Sprachsteuerung gelegt werden.

Foto: Screenshot/The Letter Collectiv

Auch Casey Crisenbery will die Simplizität der Suche beibehalten: Er setzt ebenfalls auf eine große Freifläche und verpackt zusätzliche Features in eine untere Leiste.

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Nahezu konträr dazu ist der Vorschlag von Jenn DiMenna: Sie möchte, dass Google schon auf der Startseite möglichst viele Features anzeigt und so "zu einer Art persönlichem Dashboard“ wird. In der rechten Spalte sollen Anwendungen platziert werden, die auch Notifications anzeigen. Damit würde die Google-Startseite wie Google Now funktionieren.

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Auch Frances Palmer will mehr Features auf der Startseite anbieten: Im Unterschied zu DiMennas Version soll der Großteil der Extrafunktionen allerdings unterhalb der Suchanfrage platziert sein. Ihm geht es darum, die "ziemlich coolen Features, über die nur wenige Bescheid wissen", herzuzeigen.

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Kunterbunt ist Erik Wagners Vorschlag: Er benutzt die bekannten Google-Farben und fokussiert auf die eine wichtige Anfrage, die man in den verschiedenen Google-Suchen hat. So soll bei Maps nur gefragt werden, welchen Kartenausschnitt man sehen möchte, auf der Startseite nur, nach was man suche.

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Alli Grunthaler hat am aktuellen Google-Design wenig auszusetzen: Ihr geht es vor allem darum, die Benutzerfreundlichkeit auf unterschiedlichen Geräten zu vereinheitlichen. Mittels großer Buttons soll man einfach zwischen Text- und Bildersuche oder dem Kalender hin- und herwischen können.

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Zweigeteilt wird Google bei Mark Manalaysay: Links ist die reguläre Suchbox, rechts werden Ergebnisse angezeigt. Wie diese aussehen, soll allerdings je nach Suchanfrage stark variieren: Auch sein Vorschlag ist an Google Now angelehnt, die Strukturiertheit der gesuchten Daten ist im Fokus.

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Für Nostalgiker: So sah Google 1998 aus. Einige Elemente haben den Zeitsprung allerdings überlebt. Ihre Meinung zu Googles Design: Welche Vorschläge des "Letter Collectiv" sind sinnvoll, was nervt Sie? (fsc, derStandard.at, 11.5.2014)

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