Der Golf Variant 1,6 TDI in Allrad-Ausführung ist die transportfähige und griffige Version des deutschen Lieblingsautos

Einem VW Golf im Jahr 2014 das Attribut Variant zu verleihen erscheint uns einigermaßen mutig. Auf jeden Fall steht es für Treue und Variantenreichtum, nennen die Wolfsburger doch seit gefühlten hundert Jahren alle Kombi-Modelle von Passat bis Polo "Variant".

Foto: der standard/gluschitsch

Für unsereins, die bereits einige Jahre auf dem Buckel und erinnerungstechnisch noch den Ur-Variant 1500 aus den 1960ern abrufbar haben, weckt der Beiname nostalgische Gefühle, die irgendwie so gar nicht zum Sportwagen-Image passen wollen, das sich der Golf erarbeitet hat.

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Schon gar nicht zum Allradler, den Porsche Austria zu Testzwecken zur Verfügung gestellt hat. Der ist nämlich ein sehr modernes Gefährt mit sehr ausgeprägten Charaktereigenschaften. Eines auch für reifere Buben, die cool (Lederlenkrad) und fetzig (Infotainment-Soundanlage) sein wollen, aber im Kofferraum ab und an doch einen Kinderwagen unterbringen müssen.

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Die Kombination gelingt, wiewohl die Modelllinie "Comfortline" fast schon wieder einen Anachronismus darstellt. Aber ab einem gewissen Alter überwiegt halt doch das Bedürfnis nach Komfort.

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Apropos: In der Testversion "4Motion BMT" um 28.410 Euro gibt es denn auch Annehmlichkeiten wie Müdigkeitserkennung, Multikollisionsbremse, Start-Stopp-Automatik, Komfortsitze und Touchscreen-Radio mit 14,7 cm großem Bildschirm, acht Lautsprechern im vorderen und hinteren Teil des Autos sowie diversen Anschlüssen für externe Geräte (SD-Kartenslot, USB, Aux-in). Für "Disco" ist also auch gesorgt.

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Die 105 PS reichen übrigens aus, um auch im sechsten Gang noch ordentlich zu beschleunigen und trotzdem relativ sparsam und leise unterwegs zu sein. Wer es griffig braucht, geht auf Allrad.

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Und wer ganz genau wissen will, wie viel Geschwindigkeitsübertretung die Radaranlage zulässt, hat neben der konventionellen Tachoscheibe eine elektronische Anzeige. Die ist auch lesbar, wenn man das Lenkrad in der niedrigsten Position bevorzugt. (Luise Ungerboeck, DER STANDARD, 2.5.2014)

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Volkswagen

Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.

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