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Gratulanten dürfen sich anstellen.

Foto: Reuters/Comas

Real Madrid hat sich am Samstagabend im Titelkampf der spanischen Fußball-Meisterschaft keine Blöße gegeben. Die Madrilenen setzten sich im Heimspiel der 35. Runde gegen den Abstiegskandidaten Osasuna 4:0 durch und verkürzten den Rückstand auf den führenden Stadtrivalen Atletico vorerst auf drei Punkte. Atletico ist am Sonntag in Valencia zu Gast.

Nach dem 1:0-Heimerfolg im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Bayern München steuerten gegen Osasuna Cristiano Ronaldo (6. ,52.), Sergio Ramos (60.) und Dani Carvajal (83.) die Real-Treffer bei. Am Dienstag sind die Spanier zum Rückspiel in München zu Gast.

Angesichts der Treffer der Portugiesen geriet selbst der Gegner in Ehrfurcht. "Ronaldo ist der einzige in der ganzen Welt, der solche Schüsse abfeuern kann", sagte Osasuna-Tormann Andres Fernandez. Gästecoach Javi Gracia wiederholte unterdessen in der Kabine immer wieder: "Zwei Supertore, zwei Supertore". Der Kolumnist der Sportzeitung "Marca" schrieb am Sonntag: "Wenn sie diese Tore gesehen haben, zittern die Münchner schon." Nach dem 1:0 im Hinspiel fährt Real voller Zuversicht zum deutschen Rekordmeister.

Vor 70.000 Zuschauern im Bernabeu-Stadion machten Sergio Ramos (60.) und Daniel Carvajal (84.) per Kopf die Fiesta perfekt. Trainer Carlo Ancelotti war mit der Leistung seines mit zahlreichen Ersatzleuten angetretenen Teams mehr als zufrieden: "Alles ist gut gelaufen. Und Cristiano hat mit mehr Selbstvertrauen (als bei seinem Comeback gegen die Bayern) gespielt."

Volle Offensivkraft für die Allianz-Arena

In München wolle er Ronaldo, Gareth Bale und Karim Benzema zusammen stürmen lassen, kündigte der 54-jährige Italiener ungewöhnlich offen an. In sieben Begegnungen mit den Bayern hat Ancelotti bisher nie den Kürzeren gezogen.

Gegen den harmlosen Abstiegskandidaten Osasuna konnte er sich den Luxus leisten, inmitten des spannenden Titelkampfes der Primera Division nicht nur Bale einen freien Tag zu geben, sondern beim Anpfiff auch gleich sechs weitere Stammspieler auf der Bank zu lassen. Xabi Alonso, Pepe, Benzema, Carvajal, Fabio Coentrao und Tormann Iker Casillas durften sich schonen. Ronaldo wurde zudem in der 60. Minute ausgewechselt und vom Publikum mit Standing Ovations verabschiedet. (APA, 27.4.2014)